Heimatverein Lohne e.V.
Eigenbericht:  zum  9. März 2007 -

Prüttessen mit Bildern von Gestern und Heute
in der Gaststätte Göttke am 09.03.2007  -  Bericht von Werner Honkomp

Das traditionelle "Prüttessen" war auch in diesem Jahr wieder sehr gut besucht. Der Vorsitzende des Heimatvereins Lohne Benno Dräger begrüßte mehr als 150 Gäste, davon viele auswärtige Lohner. Die weiteste Anreise hatten die Brüder Wilke die seit den 50er Jahren in Cincinnati, Ohio leben. Einer der Brüder erzählte dann im besten "Plattdeutsch", dass in Cincinnati und "Ümtau" zwar nicht "Prütt" aber "Götte" (in USA Goetta) als Delikatesse bestens bekannt ist. Dort wird seiner Meinung mehr "Götte" gegessen als in der Oldenburger Region. Jedes Jahr wird auf der anderen Seite des Ohio-River im August sogar ein "Goettafest" abgehalten (siehe auch http://www.goettafest.com ).
Götte wurde im 19. Jahrhundert von den Auswanderern aus dem Oldenburger-Münsterland nach dem mittleren Westen der USA gebracht. Dort wird es ähnlich wie "Hamburger" in der Pfanne in Scheiben gebraten und mit Spiegelei, Rührei oder auch Pfannkuchen mit Ahornsirup angeboten. "Punkelbrot" bzw. Blutballen ist jedoch in Amerika unbekannt, da die Amerikaner jede Art von "Blutwurst" ablehnen.


Bei den Söhnen vom Schlachter "Kroger" im "Findlymarket" in Cincinnati kann man ebenfalls "Götte nach Lohner-Art" bekommen. Kröger ist von Brägel in den 50er Jahren nach Cininnati ausgewandert.

Das Prüttessen wurde mit einer umfangreichen Lichtbilderschau von B. Warnking mit Bildern über Lohne von Gestern und Heute abgeschlossen.

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