Denkmäler und Kunstwerke in Lohne
Aktion
von Stadt Lohne und Heimatverein Lohne zum Tag des offenen Denkmals
Zum
Tag es offenen Denkmals präsentierte der Heimatverein Lohne eine neue Broschüre
“Denkmäler und Kunstwerke in Lohne”. Es ging in dem Projekt von Stadt Lohne
und Heimatverein Lohne darum, wichtige Bauwerke und Kunstwerke im öffentlichen
Raum mit einer Informationstafel auszustatten. Es handelt sich bei den Bauwerken
nicht ausschließlich um denkmalgeschützte Objekte, sondern auch um andere
stadtbildprägende Bauten. Die Broschüre ist im Buchhandel, im Industrie Museum
Lohne und beim Heimatverein Lohne für 4,-- Euro zu erwerben (ISBN
3-9808151-4-5). Auf 64 Seiten werden 59 Objekte mit ihren Informationstafeln
vorgestellt. In ihrem Vorwort wünschen die Autoren Bruno Huhnt und Benno Dräger,
dass sich viele Leser anhand des vorliegenden Bildbandes und dem Kartenmaterial
zu einem Spaziergang durch Lohne aufmachen, um einen informativen Überblick
zur Entwicklung der Stadt und ihrer Kultur zu bekommen.
Bürgermeister
Hans-Georg Niesel bedankte sich beim Heimatverein Lohne für die beharrliche
Arbeit des Heimatvereins für den Denkmalschutz. In seinem Referat verwies er
auf die stadtbildprägenden Denkmale, die er als ein Stück Kulturgut in Lohne
bezeichnete. Bürgermeister Hans Georg Niesel zeigte auf, dass kleine Städte
wie z.B. Hameln oder Einbeck eine Vielzahl von Denkmalen aufzuweisen haben,
womit Lohne nicht konkurrieren könne. Mit dem Wenigen, das Lohne an
historischer Bausubstanz verfüge, müsse man deshalb pfleglich umgehen. Das gehöre
auch zur Imagepflege Lohnes. Bürgermeister Niesel erinnerte an einige Bausünden
der Vergangenheit in Lohne, nämlichen den Abriss von Bausubstanz, die heute mit
Sicherheit erhalten worden wäre. Die Sanierung des Hofgebäudes Möhring sowie
hervorragende Leistungen im Denkmalschutz von öffentlicher Seite wie das Haus
Uptmoor und von privater Seite wie z.B. das Haus Tapphorn, das Fabrikgebäude
Clodius oder das Bahnhofsgebäude stellte er dem als positive Gegenbilder
heraus. Er appellierte, sich des Denkmalschutzes nicht an Feierstunden zu
erinnern, sondern ihn als ernsthaften Auftrag im Alltag anzusehen.
In
einem intensiven Meinungsaustausch von Denkmaleignern sowie Stadt und
Heimatverein wurde die Frage nach einer wirtschaftlichen Nutzung von Denkmalen
diskutiert. Bürgermeister Niesel schlug die Gründung eines “Arbeitskreises
Denkmalschutz” vor, in dem die vielen Anregungen aus der Gesprächsrunde
aufgenommen werden könnten.